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Karrierechancen im ITZBund

Welche Karrierechancen habe ich beim IT-Dienstleister des Bundes?

Holger L., Baujahr 1976, ist seit mittlerweile 25 Jahren in der öffentlichen Verwaltung tätig. Nach beruflichen Zwischenstationen u. a. im Bau-, Rechnungsprüfungs- sowie Sozialamt, und einem parallel dazu absolvierten Master of Public Administration leitete er das Grundsatzreferat in der Bundesstelle für Informationstechnik im Bundesverwaltungsamt. Mit der Gründung des ITZBund war es an der Zeit, sich neuen Aufgaben zu stellen: Als Leiter des Leitungsstabs, Pressesprecher des ITZBund und persönlicher Referent des Direktors ist er genau der Richtige, von den Karrierechancen im ITZBund zu erzählen.

Holger L., Leiter Leitungsstab
Quelle: Serviceplan/ ITZBund

Jemand landet auf dieser Website. Wie würden Sie das ITZBund beschreiben, um die Neugier der Besucherin bzw. des Besuchers zu wecken?


Ich beginne zunächst mit dem Statement: „Wir sind der IT-Dienstleister des Bundes!“ Wir sind eine sehr junge Behörde – gegründet am 1. Januar 2016. Damit geht einher, dass wir noch nicht so gefestigte Strukturen haben, wie man das von der klassischen Verwaltung vielleicht erwarten würde. Wir sind sehr agil und facettenreich. Das betrifft natürlich nicht nur den organisatorischen Aspekt, sondern ebenfalls die Nutzung moderner Technologien. Cloud-Computing und In-Memory-Datenbanken oder KI zum Beispiel. Das sind für uns keine Fremdwörter, sondern State of the Art. Und diese Technologien nutzen wir im großen Kontext der digitalen Souveränität und verwirklichen damit die Ziele der IT-Konsolidierung!  

Wir sind der IT-Dienstleister des Bundes!

Was muss man sich unter IT-Konsolidierung vorstellen und welche Rolle übernimmt das ITZBund dabei?

Die IT-Konsolidierung ist eines der ambitioniertesten Projekte der Bundesregierung. In den vergangenen 30 bis 40 Jahren haben ca. 200 Behörden der Bundesverwaltung ihre IT recht autark entwickelt. Jetzt geht es darum, diese heterogenen Strukturen zu homogenisieren. Wir müssen ungefähr 1200 Serverräume und Rechenzentren bündeln und in die wenigen Rechenzentren des ITZBund überführen. Dadurch erhöhen wir u. a. die IT-Sicherheit und den Datenschutz. Mit standardisierten und skalierbaren IT-Infrastrukturen in eigener Hoheit können wir die digitale Souveränität wahren und bleiben jederzeit handlungsfähig. Natürlich arbeiten wir hierbei Hand in Hand mit der Industrie und mit allen namhaften IT-Anbietern dieser Welt!

Wie können aus Ihrer Sicht gerade Young Professionals bzw. junge Uni-Absolventinnen und -Absolventen für das ITZBund begeistert werden?

Wir arbeiten für das Gemeinwohl. Und wer dazu beiträgt, kann auch sehr früh und sehr zeitig Verantwortung übernehmen. Dennoch müssen auch wir darlegen, wie wir Gelder und Personal einsetzen. In der Regel bieten politische Beschlüsse (Gesetze oder Verordnungen) die Grundlagen unseres Handelns. Hier bieten sich unwahrscheinlich viele Möglichkeiten, die Zukunft aktiv mitzugestalten. Zudem hat jeder die Chance, sich auch ein Stück in allen möglichen Disziplinen zu probieren – von Software-Entwicklung über IT-Architektur bis hin zum Management.

Wie verantwortungsvoll sind die Aufgaben, die junge Absolventinnen und Absolventen übernehmen?

Das hängt natürlich davon ab, in welcher Disziplin man sich hier einfindet. In der Entwicklung z. B. muss der Code funktionieren und u. a. datenschutzrechtlichen Aspekten Rechnung tragen. Im Betrieb geht es wiederum um die Betriebsverantwortung. Wir arbeiten u. a. an hochkritischen Verfahren, wie z. B. dem Bundeshaushalt oder dem Zollverfahren ATLAS. Fallen diese Verfahren aus, wird der Bund zahlungsunfähig und der komplette grenzüberschreitende Warenverkehr steht still. Es liegt an uns, den Betrieb dieser verschiedenen Verfahren rund um die Uhr zu gewährleisten. Das sind alles sehr verantwortungsvolle Tätigkeiten, in die sich jeder Einzelne einbringen kann.

Wir bieten in allen Bereichen sehr verantwortungsvolle Tätigkeiten, in die sich jeder Einzelne einbringen kann.

Ist beim ITZBund auch ein Quereinstieg möglich?

Ja! Wir haben einen hohen Fachkräftemangel im IT-Bereich. Das bedeutet, wir müssen neue Wege gehen und uns nicht auf ein exklusives Anforderungsprofil fixieren. Zudem muss man sich vor Augen halten, dass Digitalisierung nicht nur auf IT beschränkt ist, sondern einen weitaus größeren interdisziplinären Ansatz braucht. Wir brauchen Menschen, die aus einem anderen Blickwinkel auf die Lösungen schauen, die wir hier bauen. Heute stehen Themen wie z. B. die User-Journey im Vordergrund. Können Userinnen und User mit dem, was sie von uns in die Hand bekommen, überhaupt irgendwas anfangen? Wie viele Klicks müssen sie machen, um irgendwo hinzukommen? Das sind alles Fragen, die sich für uns aber nicht nur im Kontext einer Website stellen. Sie besitzen ebenfalls Relevanz bei internen Verfahren, z. B. in Personalverwaltungssystemen. Userinnen und User wollen möglichst unkompliziert arbeiten. Es soll intuitiv sein. Der mobile Aspekt und die Barrierefreiheit spielen ebenfalls eine große Rolle. Das sind alles Ansätze, die nicht ausschließlich von Informatikerinnen und Informatikern wahrgenommen werden – wir leben von Interdisziplinarität.

Welche Chancen eröffnen sich für jemanden, der frisch beim ITZBund angefangen hat?

Unsere Abteilungen bilden gewissermaßen den Rahmen der einzelnen Disziplinen. Unabhängig von der jeweiligen Fachdisziplin besteht immer die Möglichkeit, sich zwischen einer Fach- und einer Führungskarriere zu entscheiden. Kurz nach dem Berufseinstieg steht das für viele aber vermutlich noch gar nicht im Vordergrund. Rückblickend auf meine 25-jährige Berufserfahrung würde ich auch empfehlen, die Chance zu nutzen und in allen Abteilungen etwas Zeit zu verbringen. Zum einen schult es, Herausforderungen aus mehreren Perspektiven anzugehen. Zum anderen hilft es, sein persönliches Betätigungsfeld zu finden. Thomas Alva Edison sagte einst: „Erfahrung nennt man die Summe aller unserer Irrtümer.“ Gerade wenn man auf der Suche nach seiner Berufung ist, sollte Verschiedenes ausprobiert werden. Entweder es gefällt einem oder halt nicht. Wichtig ist, sich immer wieder neue Schwerpunkte zu setzen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Und diese Möglichkeiten bietet das ITZBund.

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